Essen müssen wir alle und der Mensch hat im Laufe der Evolution aus der Not eine Tugend gemacht. Er hat das Essen in den Mittelpunkt seines sozialen Lebens gestellt.
Doch wenn nur ich alleine am Tisch sitze, was will ich denn überhaupt noch kochen, wenn mir Fertiggerichte bei Bedarf und nur 15 Minuten Wartezeit direkt und verzehrfertig in den Mund fliegen? Der Esstisch, unser sozialer Mittelpunkt wird zum Krisenherd, im stetigen Wechsel zwischen dem, was einige nicht essen wollen, vielem, das manche nicht essen dürfen und jenem, das wir alle eigentlich nicht essen sollten. Das was mich kräftigen soll verunsichert mich, aus einer Flasche Cola wird eine grundlegende Lebensentscheidung.
Damit habe ich meine Arbeit dem chemischen, dem ungewissen, krankmachenden, angeblich gesundmachenden gewidmet. Dem E in unserem Essen. E wie EU, Edible und Essbar. E wie Zusatzstoff, die Substanz, die während der Verarbeitung in unser Essen gemischt wird.
Diese Arbeit ist ein Versuch das Ungewisse transparenter und verständlicher für den Verbraucher zu machen. Ein Versuch Ordnung zu schaffen.